Beratung und Therapie bei unerfüllten Kinderwunsch
Zyklusmonitoring
Mit einem Zyklusmonitoring soll festgestellt werden, ob es bei Ihnen zum Heranreifen eines Eibläschens (Follikel), zum Eisprung und zur Gelbkörperbildung kommt. Im Eibläschen wächst normalerweise jeden Monat eine Eizelle heran, die nach dem Eisprung in den Eileiter gelangt und dort von einem Spermium befruchtet wird. Erst nach vier weiteren Tagen kommt die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter an und nistet sich in die Gebärmutterschleimhaut ein. In den ersten Wochen einer Schwangerschaft bildet der Gelbkörper, der am Eierstock aus dem gesprungenen Eibläschen entsteht, das Hormon Progesteron (Gelbkörperhormon) zur Unterstützung der Schwangerschaft.
Um Ihre fruchtbaren Tage exakt zu bestimmen und so die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt einer Schwangerschaft deutlich zu erhöhen, können Sie in unserer Praxis ein Zyklusmonitoring durchführen lassen. Dabei werden mittels Ultraschall die Entwicklung der Eibläschen sowie des Endometriums, sprich der Schleimhaut genauestens verfolgt und zusätzlich erforderliche Hormone im Blut bestimmt.
Dazu sind 3 Besuche bei uns nötig
Erster zwischen 3-5 Zyklustag
Zweiter ca. 11-14 Zyklustag
Dritter um ca 22 Zyklustag
Stimulationstherapie mit Clomifen bei Kinderwunsch
Clomifen ist ein Wirkstoff, der in Medikamenten zur Fruchtbarkeitsbehandlung eingesetzt wird. Er stimuliert die Hirnanhangsdrüse, sodass diese vermehrt Hormone produziert, die zu einem Eisprung führen sollen.
Vor allem bei Frauen, die einen unregelmäßigen Zyklus und keinen oder seltenen Eisprung haben , ist Clomifen das Mittel der Wahl. Auch seine unkomplizierte Anwendung spricht für das Mittel: Fünf Tage hintereinander -
ab dem dritten bis zum siebten Zyklustag - wird jeweils eine Tablette Clomifen eingenommen.
Etwa eine Woche nach Einnahme der letzten Tablette sollte - bei Erfolg - der Eisprung einsetzen.
Während der Einnahme wird das Reifen der Eibläschen mittels Ultraschalluntersuchung überwacht. Das geschieht durch mehrere Ultraschall-Untersuchungen zu Beginn und zum Ende der Einnahmezeit. Dadurch lässt sich die Menge der heranreifenden Eibläschen kontrollieren und die Clomifen-Dosis wird gegebenenfalls angepasst.
Clomifen soll nicht länger als sechs Zyklen angewendet werden. Die Einnahme sollte niemals ohne ärztliche Kontrolle erfolgen!
Da während der Einnahme von Clomifen vermehrt Eibläschen innerhalb eines Zyklus heranreifen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft erhöht.
Während der Einnahme von Clomifen kann es außerdem zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
* Hitzewallungen
* Unterleibsschmerzen
* Schwindelgefühl
* Sehstörungen
* Kopfschmerzen
* Übelkeit und Erbrechen
* Magen-Darm-Störungen
* Schlafstörungen
* Hautausschläge
* Nervosität
n der Regel verschwinden diese unerwünschten Nebenwirkungen innerhalb weniger Tage. Clomifen muss in der Regel deshalb nicht abgesetzt wird.
Voraussetzung dafür ist ein unauffälliges Spermiogramm